Warum nicht mal Brot statt Brötchen?

Juni 08, 2008

Man nehme:
1/2 Würfel Hefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe)
180 ml Milch
30 g Zucker
2 Eier
1 Prise Salz
400 g Mehl



Mehl in eine große Rührschüssel sieben, in die Mitte eine Vertiefung machen. Die Milch mit einem Esslöffel Zucker und der Hefe verrühren, dann in die Vertiefung gießen und ein wenig von dem Mehl unter die Hefemilch rühren. Die Hefemilch bekommt dann in etwa die Konsistenz einer Bratensoße. (Bei der Verwendung von Trockenhefe entfallen Arbeitsschritt 1 und 2, man kann direkt einen Teig zusammenrühren und mit Punkt 3 weitergehen.)



Das ganze mit einem kochbaren Küchenhandtuch abdecken und für etwa zehn Minuten an einen warmen, nicht zugigen Ort stellen. Danach wirft die Flüssigkeit Blasen und hat ihr Volumen ein wenig vergrößert.



Nun die restlichen Zutaten hinzugeben und mit einem Handmixer mit Knethaken, einer guten Küchenmaschine oder den Händen gründlich zu einem Teig kneten.



Auch diesen wieder mit dem Küchentuch abdecken, an den gleichen warmen zugfreien Ort stellen und ca. 45 Minuten gehen lassen.



Danach ist die Rührschüssel voller Teig, den wir auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und kräftig mit den Händen etwa zehn Minuten durchkneten.



Ist der Teig danach noch zu feucht, etwas Mehl hinzugeben, bröselt er, hilft die vorsichtige Zugabe von Milch oder Wasser. Der Teig ist richtig, wenn er eine sich leicht samtig anfühlende Oberfläche bekommt, beim Kneten geschmeidig ist und sich im Teig Luftblasen bilden. Achtung! Nicht totkneten, die armen Hefekulturen mögen es gar nicht, eine halbe Stunde gewalkt zu werden.



Aus dem Teig eine Kugel formen, auf das mit Backpapier ausgelegte oder mit Mehl bestäubte Backblech legen und leicht flachdrücken. Noch mal das Handtuch drüber und 15 Minuten gehen lassen. Dabei kann das Blech schon im Ofen stehen - es sei denn, dieser ist wirklich eiskalt. Danach das Handtuch abnehmen, die aufgegangene Teigkugel mittels eines Pinsels mit Milch bestreichen.

Das Brot bei 200 Grad (Umluft 180 Grad, nicht empfohlen, das macht eine harte Kruste) etwa 23 Minuten backen. In diese Zeit ist die Zeit zum Aufheizen des Ofens bereits eingerechnet.



Das Brot ist fertig, wenn es eine schöne goldbraune Kruste hat und ein leichtes Klopfen auf den Boden einen etwas hohlen Klang erzeugt. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Metallgitter ein wenig auskühlen lassen.

Man kann das Brot noch lauwarm einfach nur mit Butter bestreichen und so essen, oder es zum Beispiel mit Quark und einer guten Konfitüre der Wahl zu einem unverwechselbaren Highlight machen. Ausprobieren!


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Kommentare
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Sammy,

1,5 Stunden Backen vor dem Frühstück ist nicht jedermann(frau)'s Sache. Ich würde doch eher empfehlen das ganze Nachmittags zu geniessen.

Andererseits kommen wir ja auch schon so langsam in das Alter in dem senile Bettflucht einsetzt - daher - warum nicht auch mal um 4:00 Uhr morgens ein Brot backen - gute Idee das!

Sonntag, 6. Juli 2008 um 08:53 (Link) (Antwort)

Das mit dem früh aufstehen stimmt wohl - andererseits gibt es genau dafür ja den Folgepost "Hefeteig muss nicht aufwendig sein" (siehe Trackbackliste oben), nach dessen Lektüre man weiß, dass man sich morgens unter der Dusche ein bisschen beeilen muss, sonst brennt das Brot im Ofen an :-)

Sonntag, 6. Juli 2008 um 10:27 (Link) (Antwort)


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